Preistransparenz macht glücklich – zum Beispiel bei unserer Schokolade
Seit Januar hat die zartbittere BUBANDI Schokolade von unseren Freund*innen von ISULE neben Amarru, laflor, Garçoa und Vivani Platz genommen. «ISULE?», fragt ihr jetzt, «sind das nicht die mit dem köstlichen Kaffee?» Stimmt genau! Und die Schoggi ist nicht weniger köstlich. Erfahrt hier, wie ISULE zur Schokolade kam und BUBANDI zu den frischlingen.
Emilie Cherlet
Schokolade hat einen festen Platz in unserem Regal, denn Schokolade hat einen festen Platz in unserer Kultur. Als gemeinschaftlich betriebener Laden mit nachhaltig hergestellten Produkten ist es uns auch bei der Schokolade, die wir für euch aussuchen, wichtig, die komplexen und oft leider ausbeuterischen Prozesse zu verstehen, die bei der Herstellung von Schokolade eine Rolle spielen.
Jedes Jahr konsumieren wir in der Schweiz im Durchschnitt etwa elf Kilogramm Schokolade pro Person, was eine der höchsten Pro-Kopf-Raten weltweit ist. Doch die herkömmliche Schokoladenproduktion wird oft von sozialen und ökologischen Problemen begleitet. Grosse Schokoladenhersteller beziehen ihren Kakao nicht selten aus Regionen, in denen Kinderarbeit und andere Formen von Ausbeutung an der Tagesordnung sind. Viele Kleinbauern, die Kakao anbauen, leben in Armut und sehen sich mit niedrigen Einkommen konfrontiert, da der Preis, den sie für ihren Kakao erhalten, oft nicht die Produktionskosten deckt. Diese Bedingungen führen nicht nur zu einem menschenunwürdigen Lebensstandard für die Bauern, sondern können auch zu Umweltschäden durch Monokulturen und unverantwortliche Anbaumethoden führen. Nicht gerade ein erheiterndes Thema? Mag sein. Und das ist sicherlich einer der Gründe, warum es immer wieder in den Hintergrund rückt – niemand lässt sich gern die Süssigkeit versauern. Lieber nicht genau wissen, was dahintersteckt, oder … wir wissen es und können voll dahinter stehen.
ISULE Coffee setzt auf eine nachhaltige und ethische Produktionsweise. Seit Herbst 2022 tut das Kleinunternehmen das nicht mehr nur bei Kaffee, sondern auch bei Kakao. Über jeden Schritt in der Produktionskette und dessen Preis – vom Einkaufspreis der Kakaobohnen bis zu den Zollkosten für den Import in die Schweiz – informiert ISULE ihre Kund*innen – auch die frischlinge. Den Kakao bezieht ISULE direkt von Kleinbauern einer Kooperative in Bubandi, Uganda. Dabei zahlt das Unternehmen einen fairen Preis, nämlich einen, der von den Produzenten bestimmt wird und deren Lebensgrundlage tatsächlich verbessert sowie die lokalen Gemeinschaften stärkt. Der direkte Handel bietet eine echte Chance, Produzent*innen und Konsument*innen näher zusammenzubringen. Als Mitgliederladen, der ebenfalls die Solidarität und den Austausch zwischen Produzent*innen und Konsument*innen fördert, sind wir gern Teil dieses Ziels.
Bei allen Arbeitsschritten zwischen der Ernte der Kakaobohnen und dem abschliessenden Röstprozess bei der Herstellung von Schokolade, steht für ISULE Preistransparenz im Mittelpunkt. Jeder Produzent und jede Produzentin soll den Wert der eigenen Arbeit kennen und angemessen dafür entlohnt werden. Diese Preistransparenz ist nicht nur für uns als Laden wichtig, sondern auch für euch als Kund*innen. Indem wir gemeinsam mit Lieferanten wie ISULE den Preis und den Wert der Produkte klar kommunizieren können, wisst ihr genau, wofür ihr bezahlt und könnt euch darauf verlassen, dass ihr fair gehandelte und hochwertige Produkte erhält. Letztendlich trägt Preistransparenz dazu bei, das Vertrauen zwischen Produzent*innen, Händler*innen und euch als Verbraucher*innen zu stärken und eine nachhaltige Wirtschaft aufzubauen.
Und wenn ihr an Ostern etwas Besonderes verschenken möchtet, empfehlen wir ganz fest die zartbittere BUBANDI Schokolade. Angebaut und geerntet wurde der Kakao unter fairen Bedingungen von Kleinbauern in Uganda, verarbeitet von Garçoa Chocolate und gegossen werden die Schoggiprodukte von Heidi Chocolaterie Suisse. Kaufen könnt ihr sie bei uns und gegessen werden sie von frischlingen.